Gebäude

Evangelische Kirche Dill

Die heutige Kirche wurde im Jahr 1701 auf dem Platz der Vorgängerkirche errichtet. Es war die Zeit, als französische Besatzungstruppen in Dorf und Burg einquartiert waren. Am 18. September 1701 wird die Einweihung der Kirche gefeiert, anwesend unter anderem auch der Landesvater Herzog Christian II. zu Birkenfeld-Bischweiler.

Die Innenmaße der barocken Kirche sind in den Unterlagen mit 16,90 m und 17,40 m angegeben. Bei der vorerst letzten Renovierung kurz vor der Jahrtausendwende wurde die Orgel wieder auf die Empore gestellt.

Der Innenraum zeigt an der Empore und im Chorraum Werke des Barockmalers Johann Georg Engisch (geboren 1668 in Kirn), die dieser in den Jahren ab 1710 geschaffen hat.

Das Chorfenster aus dem Jahr 1922 enthält die Zusage Christi aus Matthäus 28 („Ich bleibe bei Euch alle Tage, bis an das Ende der Welt.“

Seit einem Gottesdienst im Reformationsjubiläumsjahr 2017 ist in der Kirche außerdem eine restaurierte Altarbibel aus dem Jahr 1665 zu sehen.

(Text: Manfred Stoffel, aus: Kirche und Burg Dill. Impressionen aus Jahrhunderten. Herausgegeben von Manfred Stoffel im Auftrag des Presbyteriums der Kirchengemeinde Dill)

Foto:

Burg und Kirche von Osten, nach einer Federzeichnung von M. Schiele- Fliedner, 1917

 

Foto:

Kirche – Blick vom Burgweg. Foto: Karin Hess-Stoffel